Ende Februar schon???

Einen Monat später melde ich mich mal wieder. Schwer beschäftigt schaffe ich es kaum diesen Blog zu schreiben oder so. Aber es wird mal wieder Zeit für ein Update!

Wenn sich ein Alltag einspielt passiert kaum was gravierendes zu schreiben, aber das ein oder andere gibt es dieses Mal schon.

Anfang des Monats war ich mit einer Freundin Schlittschuhlaufen auf der Eisbahn neben dem Nationalstadion. EIne schöne Bahn, Schuhe, Helm, sogar Handschuhe kann man sich dort leihen. Es war für ein Wochenende natürlich sehr voll. in der Mitte der Fläche war gerade eine Eiskunstlauf-Stunde am Gange mit üben von Sprüngen, Drehungen und was weiß ich, wie das alles heißt. Sehr beeindruckend aber und gab definitiv auch einen interssanten EInblick. Dannach waren wir mexikanisch Essen in Harajuku. Toller laden, sehr lecker. (Bilder kommen später irgendwann).

Dann das nächste spannende. ich hatte mich schon im Januar auf Jobsuche gemacht, Sprachlich ist es im Sportbereich noch nicht drin, weswegen ich eigentlich einfnach mal geschaut hatte und mich schließlich auf einen Job im Restaurant beworben habe. Ich habe wirklich sehr Zeitnah eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch bekommen und war super aufgeregt, habe vorher mir alles Mögliche zum Thema Etikette bei Bewerbungsgesprächen in Japan angeschaut. Immerhin eine ganz neue Erfahrung für mich. Was für Begrüßungen? Andere Etiketten, wie Verbäugungen, etc.. Aber, wie so häufig macht man sich ganz viel Kopf und am Ende ist es nicht mal halb so schlimm wie man es erwartet. Das Bewerbungsgespräch war sehr angenehm und sympatisch. Recht bald hatte ich dann auch die Zusage. Mich um Vertrag und Formulare gekümmert war es dann also letzte Woche soweit: mein erster Arbeitstag.

Ich bin momentan in der Küche, meine Kollegen sind bisher alle wirklich super lieb. Nur Küche heißt halt auch: Tempo, gerade wenn es voll ist. Ungewohnt, aber machbar. Ich gewöhne mich langsam ein und schaffe es mehr und mehr wirklich alle Aufgaben meines Bereiches zu machen. Bis ich da voll angekommen bin dauert es vermutlich aber noch etwas. Trotzdem einfach auch eine super Erfahrung mal ein Restaurant von der anderen Seite des Tresens zu sehen. (Es handelt sich bei uns um eine offene Küche, wir haben eine riesige Durchreiche, die eher wie ein Tresen aussieht. Somit haben wir auch Blick ins Restaurant und Gäste haben auch im Blick, was wir da so treiben)

Für einige vielleicht nichts Neues, für manche schon. In einigen Restaurants in Japan ist es durchaus üblich, dass das ganze Personal quasie die neuen Gäste begrüßt. In Japan ruft das Personal dann „Irashaimasen!“. So auch wir in der Küche (aber meist nur, wenn wir mitbekommen, dass wer gekommen ist) Und auch beim Gehen, ruft man „Arigatou Gozaimashita!“, so viel wie „vielen Dank“. So wird das bei uns auch gehandhabt. Nicht in die Extreme, wie in den Meisten Izakaya (Bars), aber in einem abgespeckten Rahmen.

Restaurant bedeutet aber natürlich auch neuer Tagesrythmus. Schichten bis spät gehören eben auch dazu und somit verschiebt sich gerade mein kompletter Tagesrythmus. Insgesamt suche ich gerade noch die richtige Balance um Schule, Job, Lernen, Fitti und Zeit mit meinem Freund unter einen Hut zu bekommen ohne auf Schlaf zu verzichten. Aber auch das wird sich noch einpendeln.

Achso, kleiner Einschub: 14 Februar war ja auch. Valentinstag. In Japan ein Festtag für die Schokoladenindustrie. Irgendwann hat es sich eingebürgert, dass am Valentinstag die Frauen ihren Liebsten/ ihrem Schwarm und sonstigen Leuten etwas schenken, vorzugsweise Schokolade. (Man unterscheidet da zwischen Homme Schokolade, welche wirklich nur für den Liebsten/den Schwarm reserviert sind, und Giri (Pflichschokolade), welche an Freunde, Kollegen und/oder Klassenkameraden verteilt werden. Ich bin eigentlich kein großer Fan von sowas, aber ein bisschen habe ich dann doch was gemacht. Für die Klasse gabe es selbstgemachte Chocochip Kekse und für meinen Freund und mich habe ich einen Schokokuchen gebacken. Nichts groß Aufwändiges, aber eben eine Geste.

Ansonsten gibt es erstmal kaum etwas Neues. Ich habe mich zumindest zuhause gut eingelebt. Jetzt heißt es sich weiter in den wieder neuen Alltag eingewöhnen. Es warten die Quadrester Prüfungen im März, dann kommen Schulferien. Erstmal alles Liebe aus Japann, Bilder kommen wie gesagt noch. Bis dahin.


Eine Antwort zu „Ende Februar schon???“

  1. Avatar von Paps
    Paps

    So ein Zufall. Gestern haben wir in einem Text auch „yoku irasshaimashita“ kennengelernt. Dumme Frage, ich hätte eigentlich irasshaimasu als Bergrüßung erwartet. Ist irasshaimasen nicht eher eine Verneinung?

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